Software verstehen, Schwachstellen digitaler Geräte entdecken
22.06.2025
Prof. Dr. Johannes Kinder (Ludwig-Maximilians-Universität München) spricht im Rahmen der internationalen Konferenz ACNS über Sicherheitslücken smarter Alltagsgeräte und fordert neue Wege im digitalen Verbraucherschutz
Die Konferenz für angewandte Kryptographie und Netzwerksicherheit (ACNS) findet vom 23. bis 26. Juni 2025 in München statt. Als Mitveranstalter gibt Prof. Dr. Johannes Kinder Einblicke in aktuelle Forschungsansätze zur Sicherheit vernetzter Geräte im Alltag – von Bluetooth-Zahnbürsten bis zu Cloud-basierten Türklingeln.
Link zum vollständigen Interview
Viele digitale Haushaltsgeräte sind Teil des „Internet of Things“, sammeln permanent Daten und bleiben häufig ohne Updates – mit erheblichen Risiken für Privatsphäre und Sicherheit. In einem Interview im Vorfeld der ACNS erklärt Kinder, warum Nutzerinnen und Nutzer oft überfordert sind, welche Rolle Künstliche Intelligenz bei der Analyse veralteter Software spielt – und warum es in Zukunft einen „digitalen Schornsteinfeger“ für unsere Haushalte braucht.
Prof. Dr. Johannes Kinder ist Inhaber des Lehrstuhls für Programmiersprachen und Künstliche Intelligenz an der LMU München. Seine Forschung kombiniert formale Methoden und maschinelles Lernen, um Schwachstellen in Geräten auch ohne Quellcode aufzudecken. Im Bayerischen Forschungsverbund ForDaySec arbeitet er interdisziplinär an Lösungen für Geräte, die sich nicht mehr updaten lassen – etwa durch sogenanntes Micro-Patching. Sein Ziel: Sicherheitstechnologien, die sich alltagstauglich und ohne Spezialwissen in private Haushalte integrieren lassen.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner
Prof. Dr.-Ing. Felix Freiling
Co-Sprecher des Verbunds
E-Mail: felix.freiling@fau.de
Telefon: +49 9131 85 69901
Ansprechpartner für Presse
Florian Rummler
Verbundorganisator in der Geschäftsstelle
E-Mail: florian.rummler@uni-passau.de
Telefon: +49 (0) 851 509-6043
Über den Bayerischen Forschungsverbund
„Sicherheit in der Alltagsdigitalisierung“ (ForDaySec)
| Sprecheruniversität: | Universität Passau |
| Weitere, beteiligte Universitäten: | Technische Universität München, Friedrich- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Universität der Bundeswehr München |
| Laufzeit: | 01.04.2022-31.03.2026 |
| Fördersumme: | 3,3 Millionen Euro |
| Fördergeber: | Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst |